Jahresbericht RIAS Hessen
Kategoriensystem Israelbezogener Antisemitismus
Der israelbezogene Antisemitismus richtet sich gegen den jüdischen Staat Israel, wenn bspw. antisemitische Stereotype mit Bezug auf den Staat Israel geäußert werden, dem Staat Israel die Legitimität (Existenzrecht) abgesprochen oder Israel dämonisiert wird. Oftmals wird auch der Begriff „Zionismus“, bzw. „Zionist:innen“ (bewusst oder unbewusst) als Synonym für Jüdinnen und Juden verwendet, um so dem Vorwurf des Antisemitismus zu entgehen.
Mit Blick auf israelbezogenen Antisemitismus verweist RIAS Hessen über die IHRA-Definition samt ihren Beispielen zusätzlich noch auf den 3-D-Test für Antisemitismus. Die drei D‘s stehen für Dämonisierung, Delegitimierung und Doppelstandards und beschreiben damit ebenfalls Aussagen über Israel, die auf antisemitischen Positionen gründen, u.a. der Aberkennung des Existenzrechts Israels oder das Anlegen anderer Maßstäbe an Israel als an andere Länder.https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2018/08/kritik_oder_antisemitismus-1.pdf (letzter Zugriff: 9.1.2025)