Konzeptwerkstatt
Antisemitismus
Vielfältige Akteure und Partner:innen der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit, Betroffenenberatung sowie aus der Wissenschaft kommen in der hessenweiten Konzeptwerkstatt Antisemitismus zum fachlichen Austausch zusammen. Gemeinsam diskutieren und bearbeiten wir methodische Fragestellungen sowie Herausforderungen rund um die verschiedenen Phänomene des Antisemitismus.
Zu den in der Konzeptwerkstatt vernetzten Einrichtungen gehören u.a. Ofek Hessen e.V. sowie das Jüdische Museum Frankfurt, Zusammen1, Spiegelbild e.V., das Sara Nussbaum Zentrum oder Zusammenleben neu gestalten.
Parallel entstanden die Werkstattgespräche als öffentliches Veranstaltungsformat. Diese offenen Angebote mit wissenschaftlichen Impulsen, Diskussionen und Gruppenarbeit finden zwei Mal jährlich statt. Über diese zwei Formate vertieft RIAS Hessen Diskurse zu antisemitischen Topoi und Erscheinungsformen sowie Tendenzen. RIAS Hessen engagiert sich wissenschaftlich und pädagogisch. Wann die Werkstattgespräche stattfinden, erfahren Sie unter Aktuelles.
Infolge der Debatten und Bedarfe in Bildungseinrichtungen, Schulen um den Umgang mit Antisemitismus und insbesondere auch israelbezogenem Antisemitismus erarbeitete die Konzeptwerkstatt ein Papier zu antisemitismuskritischen Bildungsstandards. Es stammt vom 21. Januar 2025. Sie können es hier downloaden.
Nach dem 7. Oktober 2023 wurde ein Papier erarbeitet, um den Status Quo und Gedanken zu Bildungsarbeit zusammenzuführen. Dieses stellen wir als Download zur Verfügung.
Infolge der Diskussion um eine künftige Erinnerungspolitik veröffentlichte der Zentralrat der Juden in Deutschland ein Positionspapier, das wir gerne teilen.

„Es ist eine Illusion zu glauben, dass der Antisemitismus ein Relikt der Vergangenheit wäre. Und doch verortet der Schulunterricht ihn primär nur dort. … Es reicht nicht aus, das Schild ‚Schule gegen Rassismus‘ wie eine Monstranz vor sich herzutragen oder universelle Werte wie Toleranz und Vielfalt für sich zu proklamieren – es braucht klare Handlungsstrategien und ein aktives Eintreten gegen Antisemitismus.“
Sabena Donath
Direktorin der Jüdischen Akademie des Zentralrats der Juden in Deutschland
