„Zusammen1 – Für das, was uns verbindet“ – Ein Projekt von MAKKABI Deutschland e.V
- Themen
- Antisemitismus im organisierten Sport (und wie man ihm entgegentreten kann) .
- Angebotsform
- Seminare, Workshops, Beratungsangebote, pädagogische Trainings, empirische Sozialforschung.
- Zielgruppe/n
- Zielgruppe ab 12 Jahren, darunter fallen: Schüler*innen und aktive Sportler*innen als primäre Zielgruppe, Lehrer*innen, Trainer*innen, Schiedsrichter*innen, Sportfunktionär*innen, Fanprojekte, sowie Mitarbeitende der Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle als Multiplikator*innen.
- Kosten
- Kostenfrei.
- Ort
- Überall buchbar, sowohl in Einrichtungen, als auch auf Sportplätzen, sowie Online (bevorzugt bei größeren Distanzen).
- Adresse
- „Zusammen1 – Für das, was uns verbindet“ – Ein Projekt von MAKKABI Deutschland e.V. Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt a.M.
- team@zusammen1.de Janik.trummer@zusammen1.de
- Ansprechpersonen
- Janik Trummer
- Websites
- www.zusammen1.de
Das Projekt gliedert sich in 3 Säulen, dem Verstehen, dem Vermitteln und dem Verändern.
Dabei greift es mehrperspektivische Fragestellungen, bzw. Bedarfe auf, um passgenaue Lösungsstrategien zu entwickeln. Zum einen soll empirisch bewiesen werden, dass Antisemitismus ein gegenwärtiges virulentes Problem des organisierten Sports, insbesondere des Fußballs ist. Hierzu wurde eine erste Studie unter MAKKABI-Mitgliedern durchgeführt, die beweist, dass 68% der Mitglieder aus der Fußball-Abteilung mindestens einmal von einem antisemitischen Vorfall betroffen waren. Diese Studie kann als Grundlage weiterer Bestrebungen und inhaltlicher Auseinandersetzungen mit dem Thema gesehen und genutzt werden.
Zum Zweiten soll dadurch die Dringlichkeit zu Handeln weiter erhöht werden. Insbesondere auf institutioneller Ebene wird Antisemitismus bis heute kaum erkannt, bzw. dieser als solches nicht klar benannt. Durch Beratungsangebote, wie z.B. zur Annahme der IHRA-Arbeitsdefinition, kann diesem Missstand entgegengewirkt werden, um so ein Problembewusstsein zu schaffen und gleichzeitig ein lösungsorientiertes Werkzeug an die Hand zu geben.
Auf „operativer“ Seite werden mit den Zielgruppen verschiedene Präventionsformate, wie Workshops oder sportpraktische Trainings angestrebt und durchgeführt, um einen ersten Zugang zum Thema zu ebnen. Bevor man inhaltlich über Erscheinungsformen und Facetten von Antisemitismus spricht, wird ein erster vorgeschalteter Zugang zum Judentum und dem jüdischen Leben gelegt. Anschließend nähert man sich dem eigentlichen Kernthema über unterschiedliche Bildungsmethoden an.
Die Zusammenarbeit mit der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland wird weiter intensiviert, es sind nach der ersten Konferenz („Strafraum – die (Un-)Sichtbarkeit von Antisemitismus im Fußball.“) weitere Veranstaltungen geplant, ebenso ein wissenschaftliches Symposium.
Das Projekt wird wissenschaftlich vom DeZIM-Institut begleitet.